Was ist der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen?
Was unterscheidet Emotionen von Gefühlen? Erfahre, wie Emotionen entstehen und im Gehirn verarbeitet werden. Entdecke, warum Gefühle von Erfahrungen geprägt sind und wie sie unser tägliches Verhalten beeinflussen. Neugierig geworden? Lies mehr!

Emotionen und Gefühle:
Ein Blick auf ihre Unterschiede und ihre Bedeutung in unserem Alltag
Immer wieder stelle ich fest, dass die Begriffe Emotion und Gefühl oft miteinander verwechselt werden oder als Synonyme verwendet, aber tatsächlich gibt es einen subtilen Unterschied zwischen den beiden. Diesen Unterschied möchte ich dir gerne näherbringen, denn auch für mich war diese Erkenntnis vor ein paar Jahren ein Mega – Aha!
Emotionen – Ein Frühwarnsystem im Gehirn
Eine Emotion dauert max. 90 Sekunden
Wir spüren Emotionen im Körper – Angst kann sich beispielsweise durch einen erhöhten Herzschlag manifestieren. Unsere Atmung beschleunigt sich. Die Augen weiten sich und wir werden wachsamer.
Emotionen entstehen zwar plötzlich aber findet die Emotion unsere Beachtung und wird durchlebt, beruhigt sie sich nach 90 Sekunden wieder.
Es gibt 12 Primäremotionen – Liebe, Stolz, Ärger, Interesse, Schuld, Scham, Überraschung, Verachtung, Angst, Ekel, Trauer oder Freude. Sie werden unabhängig von der Kultur gleich wahrgenommen und beeinflussen unser Verhalten und unser Handeln grundlegend.
Gefühle – Die Beurteilung von Emotionen
Du fragst dich vielleicht, worin nun der Unterschied besteht. Gefühle sind Emotionen, die von der Großhirnrinde bewertet werden. Sie entstehen, wenn Erinnerungen und Gedanken mit einer ausgelösten Emotion verknüpft werden. Gefühle sind stark von persönlichen Erfahrungen und der eigenen Vergangenheit geprägt, weshalb sie von Mensch zu Mensch variieren. Gefühle können sich über einen längeren Zeitraum zeigen – vielleicht kennst du das, wenn dein Kind so wütend ist, dass es scheinbar stundenlang in seinem Gefühlsausbruch feststeckt. Oft sind mit einem Gefühl auch mehrere Emotionen verbunden.
Ein gutes Beispiel zur Veranschaulichung ist der Umgang mit einem Hund: Ein Mensch mag Hunde und empfindet Freude, während jemand, der eine schlechte Erfahrung gemacht hat, Angst verspüren kann.
Verständnis und Verarbeitung von Gefühlen
Insgesamt zeigen uns Emotionen den Weg, Gefühle sind unsere Interpretation dieser Emotionen basierend auf Erfahrungen. Wenn wir verstehen, wie beide zusammenhängen, können wir lernen, sie zu beherrschen und uns dadurch weiterzuentwickeln.
Im Emotionscoaching analysieren wir die Verknüpfungen zwischen negativen Erfahrungen und den ausgelösten Emotionen. Ziel ist es, das Emotionsnetzwerk zu beruhigen, um positive Assoziationen wiederherzustellen.
Möchtest du in bestimmten Situationen gelassener reagieren? Hast du Gefühle, die immer wieder auftreten? Teile gerne deine Erfahrungen mit uns.
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